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Millionen von Internet-Surfern werden in Zukunft nicht mehr direkt mit Multimedia-Elementen interagieren können. Das betrifft z.B. Flash-Animationen, Videoclips oder Java-Applets, die über OBJECT-, EMBED- oder APPLET-Elemente in die Webseite eingebettet werden. Ab 11. April soll Microsoft ein Update für den Internet Explorer ausliefern, das den Umgang mit eingebetteten Objekten verändern wird, indem es einen zusätzlichen, unnötigen Klick oder einen Tastendruck benötigt, bevor das Objekte bedienen werden kann. Grund für dieses Update ist eine vermeintliche Verletzung eines Patents, das 1993 von der University of California beantragt und später der Firma Eolas Technologies (einem Spin-Off des eigentlichen "Erfinders") übertragen wurde. Seit 1998 kämpft Eolas gegen Microsoft um die Idee, externe Programm-Objekte direkt in Webseiten einzubetten. 2003 erreichte Eolas vor einem Bundesgericht einen Etappensieg. Mit dieser Anpassung versucht Microsoft jetzt weitere Millionen-Dollar-Klagen zu umgehen. Beim Open-Source-Webbrowser Firefox will der Erfinder Michael Doyle trotz des kommerziellen Characters (die Mozilla Corporation verdient angeblich 50 Millionen U.S.-Dollar jährlich an ihrem freien Browser) ein Auge zudrücken. Ob und wie Eolas gegen Opera vorgehen wird ist noch unklar.

31.03.2006 Virtual Net

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