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Nvidia drosselt die Ethereum-Mining-Leistung von GeForce RTX 30xx Grafikkarten

Seit Monaten ist es fast unmöglich an eine neue GPU zu kommen, aber nur den Minern die Schuld zu geben, ist zu einfach.

Fotocredit: Virtual Net

Nvidia GeForce RTX GPU

Nvidia möchte die Ethereum-Mining-Leistung von GeForce RTX 30xx Grafikkarten mit einem Driver-Update drosseln. Nicht gut.

Schon seit Monaten gibt es eine Mangelwirtschaft bei Grafikkarten, manchen PC-Komponenten und Microchips.

Nvidia gibt jetzt den Minern die Schuld, obwohl der Engpass auch andere Gründe hat (C-Wort, siehe 5 Gründe, warum Konsolen und Grafikkarten derzeit Mangelware sind) und möchte jetzt mit einem Software-Update den Grafikkarten der neuen 30-Serie das Mining verunmöglichen und eine eigene Grafikkarten-Serie (CMP) für Miner anbieten.

Grafikkarten können neben dem Gaming auch für das Kodieren von Videos, komplexen Berechnungen, AI und auch für das Mining von manchen Kryptowährungen wie Ethereum eingesetzt werden.

Ich denke, ein Hardware-Anbieter hat nicht das Recht zu entscheiden, wofür die Kunden die Hardware verwenden.

Das wäre genauso als würde ein Auto-Hersteller bestimmte Fahrten per Software-Update sperren und es verunmöglichen ein Auto zum Beispiel für Liefer- und Taxifahrten zu verwenden und dann ein doppelt so teures Auto, das ident ist, für diese Zwecke anbieten.

Denke nicht, dass Nvidia damit durchkommen wird. Sollte Nvidia das wirklich umsetzen, würde es in kürzester Zeit alternative Treiber und Hacks geben, die das Mining wieder freischalten würden.

Die Lösung muss sein, die Produktion auszubauen und nicht die Verwendung von Grafikkarten künstlich einzuschränken.

Was meint ihr zur dieser Entwicklung?

Weitere Ressourcen

22.02.2021 Virtual Net

Kommentare

Eintragungsdatum: 03.03.2023 11:25:57
Hallo,
ich bin aus anderem Interesse auf diesen Blog gestoßen und folge gern der Einladung, meinen Gedanken dazu zu äußern.

Das ist ein ganz heißes Eisen, das allzu oft leider einfach auch so hingenommen wird. Durchaus eine Büchse der Pandora. Auch ich finde, dass ein Hardware-Anbieter nicht das Recht haben DARF, die Entscheidungsfreiheit zur Nutzung der erworbenen Hardware zu beeinflussen. Zumal es im genannten Beispiel ja nicht mal um menschenrechtlich bedenklichen oder de facto zu verbietenden Missbrauch oder Kriminalität geht, sondern einfach nur um eine wirtschaftlich-strategische Idee der Einschränkung zum Nutzen des Vermarkters.

Wenn das Schule macht, haben die Global Player die Gewissheit, dass sie ohne Nachzudenken über die Büchse der Pandora entscheiden. Schlicht, weil weder Nutzer noch Gesetzgeber die Entscheidung aus der Hand gegeben haben. So ein Haltung aus einer Position der globalen Stärke eines Anbieters entspricht auch klar den Prinzipien der freien Marktwirtschaft.

Wichtiges Thema, nicht nur bezüglich diesem Beispiel hier.

Danke für den Beitrag
Beste Grüße
Heinz Köberl

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